Eine sichere Stromversorgung hängt von einem stabilen Stromnetz ab, in dem ein Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch besteht. Da besonders Erneuerbare Energien wie Photovoltaik aber von Wetterverhältnissen und Tageszeiten abhängen und daher von Produktionsschwankungen betroffen sind (sogenannte Volatilität), ist eine Stabilität der Netze nur mit Erneuerbaren Energien schwierig zu bewerkstelligen. Ein Solarpark produziert Strom, wenn die Sonne scheint, also tagsüber. Abends brauchen wir allerdings auch Strom, beispielsweise wenn wir bei Dunkelheit das Licht anschalten. Erzeugung und Verbrauch sind nicht immer zeitgleich. Um Energiesicherheit gewährleisten zu können, sind daher nach wie vor fossile Kraftwerke von Nöten, um die Stromversorgung zu gewährleisten.
Vor dem Hintergrund des Klimawandels sind fossile Energiequellen allerdings keine langfristige Lösung; an dieser Stelle kommen Großbatteriespeicher ins Spiel.
Großbatteriespeicher sind Systeme mit hohen Energiespeicherkapazitäten, die entweder einen direkten Anschluss an eine Erneuerbare Energieanlage haben, oder alleinstehend sind (Stand Alone) mit Anschluss an das Übertragungs- oder Verteilnetz. Großbatteriespeicher mit Anschluss an einen Solarpark sind in der Lage, die von einer Photovoltaikanlage gewonnene Energie zu speichern und auf Bedarf freizugeben. Sie funktionieren ähnlich wie handelsübliche Akkus, nur sind sie um einiges größer z.B. 25-100 MW. Das hat den Vorteil, dass die Stromversorgung auch dann gewährleistet werden kann, wenn das Sonnenlicht rar ist und die Photovoltaikanlage keine Energie erzeugen kann.
Batteriespeichersysteme sind überall dort interessant, wo Erneuerbare Energieanlagen installiert werden. Die Speichersysteme können direkt zwischen der Produktionsanlage und dem Stromnetz angeschlossen werden und ermöglichen damit stabile Stromversorgung. Bei Überproduktion können die Batteriespeicher, die temporär nicht gebrauchte Energie speichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgeben. Dadurch verhindern sie gleichzeitig das sogenannte “Abregeln” Erneuerbarer Energieanlagen.
Parallel zu diesen Hybrid-Anlagen werden immer mehr sogenannte “Stand-Alone-Batteriespeicher“ gebaut, installiert und das Stromnetz angeschlossen.
Die Stabilität der Netze und damit die Sicherheit der Energieversorgung ist abhängig von einem ständigen Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch. Im Falle einer “Überproduktion” von Erneuerbaren Energieanlagen werden diese vom Netz “abgeriegelt”, um die Netze nicht zu überlasten. Der produzierte Strom wird dann nicht ins Netz eingespeist und quasi verschwendet.
Um die Energiewende voranzubringen und damit den Klimawandel einzudämmen sowie die Abhängigkeit von fossilen Kraftwerken zu reduzieren, bedarf es dieser Anlagenkombinationen aus Erneuerbaren Energien und Batteriespeichern. Sowohl aus Kosten- als auch aus Systemgründen sind Batteriespeichersysteme daher eine sinnvolle Ergänzung zu Erneuerbaren Energieanlagen.
Seit 2020 gibt es in Deutschland eine gesonderte Ausschreibung (Innovationsausschreibung), die solche Projekte und die damit verbundenen erhöhten Investitionskosten absichert und fördert.
Wir bei AQ Ampere sind in diesem Segment Vorreiter und wählen immer den innovativen Ansatz, wenn es darum geht, die Energiewende ein Stück weiter voranzutreiben.